Samenspenden werden vergütet. In deutschen Städten und in Europa ist die Bezahlung unterschiedlich. Geld für Samenspende.
  1. Samenspende Deutschland
  2. Samenspende Europa
  3. Kann Mann von Samenspenden leben?
  4. Häufige Fragen zu Samenspende und Vergütung
Samenspenden werden vergütet. In deutschen Städten und in Europa ist die Bezahlung unterschiedlich. Geld für Samenspende.

In mehreren deutschen Großstädten gibt es Samenbanken. Dort können Männer, die bestimmte Kriterien erfüllen, ihr Sperma spenden. Zu den Anforderungen gehören, dass die Männer im richtigen Alter sind, in ihren Familien keine Erbkrankheiten vorkommen und ein umfassender Gesundheitscheck keine bedenklichen Ergebnisse liefert. Anhand einer Probespende wird die Qualität der Spermien begutachtet.

Nach einem mehrstufigen Kontrollverfahren wird etwa 1 von 10 Männern als Samenspender zugelassen.

Samenspende Deutschland

In den Samenbanken in Deutschland können Spender zwischen 80 und 150 Euro pro Spende erhalten.

Die Vergütung von Samenspenden erfolgt als Aufwandsentschädigung. Es wird also nicht das Sperma verkauft, sondern der Spender bekommt einen Ausgleich für die erbrachten Aufwände wie Zeit und Anfahrt.

Samenspende Europa

Mit bis zu 150 Euro pro Samenspende steht Deutschland im europäischen Vergleich an Platz 2 der ausgewerteten Länder. In Griechenland erhalten Samenspender sogar 200 Euro, wohingegen in Spermaspenden in Bulgarien mit nur ca. 15 Euro entlohnt werden.

Nicht überall in Europa hat der Euro die gleiche Kaufkraft. In der folgenden Grafik wurde die Vergütung der Samenspende ins Verhältnis gesetzt zum Mindestlohn des jeweiligen Landes. In Deutschland kann man mit einer Samenspende so viel Geld verdienen, wie durch 13 Stunden und 18 Minuten arbeiten im Niedriglohnsektor. In Griechenland entspricht die Aufwandsentschädigung für eine Samenspende 37 Arbeitsstunden, also fast einer ganzen Arbeitswoche. Dagegen bekommt man in Großbritannien lediglich einen Ausgleich, der 3 Arbeitsstunden entspricht.

Kann Mann von Samenspenden leben?

Eine der großen Samenbanken in Deutschland schreibt auf ihrer Webseite, dass “in der Regel pro Jahr mehr als 20 Samenspenden möglich” sind. Für ein Rechenbeispiel gehen wir von 24 Spenden im Jahr, also zwei pro Monat, aus. Zudem rechnen wir mit der höchsten ermittelten Aufwandsentschädigung, welche 150 Euro beträgt. Der "Nebenjob” als Samenspender in Deutschland kann also 3.600 Euro einbringen. Das reicht natürlich nicht zum Leben, kann jedoch ein guter Zuverdienst sein.

Deutsche Samenbanken betonen, dass die Aufwandsentschädigung absichtlich nicht höher angesetzt ist, da Geld nicht der Anreiz zum Spermaspenden sein soll. Auch kann man nicht unbegrenzt häufig spenden.

In Amerika ist das anders. Es gibt mehrere Berichte, laut denen Männer mit Samenspenden ein “Gehalt” von bis zu 12.000 Dollar in einem Jahr verdient haben. Bei einer Aufwandsentschädigung von etwa 100 Dollar bedeutet das 10 Samenspenden pro Monat, also etwa alle 3 Tage eine.

Häufige Fragen zu Samenspende und Vergütung

In Deutschland erhalten Samenspender eine Aufwandsentschädigung für die Spende. Diese soll die Bereitschaft zur Spende, eingebrachte Zeit und Fahrtwege vergüten. Die Aufwandsentschädigung soll jedoch kein Anreiz sein, den Samen zu spenden.

Derzeit reicht die Spanne für Aufwandsentschädigungen bei Samenspenden in Deutschland von 80 bis 150 Euro. Am wenigsten Geld bekommen Samenspender in Berlin, München und Hamburg, der höchste Betrag wird in Düsseldorf ausgezahlt.

Der sicherste Weg ist der Gang zu einer Samenbank. Diese gibt es in deutschen Großstädten wie Berlin, Hamburg oder München. Voraussetzungen sind Eignung hinsichtlich Alter und Gesundheit.

In Deutschland schwanken die Aufwandsentschädigungen pro Spende von 80 bis 150 Euro. Bei etwa 2 Spenden pro Monat kommen also maximal 3.600 Euro in einem Jahr zusammen. In Amerika können ambitionierte Spender bis zu 12.000 Dollar im Jahr verdienen und damit einen – wenn auch bescheidenen – Lebensunterhalt erwirtschaften.

Höhe und Abwicklung der Aufwandsentschädigung sind von der jeweiligen Samenbank abhängig. Oft erfolgt eine unentgeltliche Probespende, um die Spermaqualität zu testen und mögliche Krankheiten auszuschließen. Bei vielen Samenbanken erfolgen die Zahlungen in mehreren Schritten, da die Spermaproben bis zur letztendlichen Freigabe mehreren Kontrollen unterzogen werden. Auch kann die Zahlung bis zum Abschluss eines Spendenzyklus zurückgehalten werden.

Quellen

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