Laborwerte A-Z
Viele Erkrankungen werden durch unausgewogene Vitamin- oder Mineralstoffspiegel verursacht. Das Blut und andere Körperflüssigkeiten geben oft Aufschluss über den Gesundheitszustand eines Menschen. Fernarzt klärt auf, was diese Laborwerte bedeuten.
Wozu dienen Laborwerte?
Laborwerte werden verwendet, um die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden von PatientInnen zu bestimmen. Laborwerte können wichtige Hinweise auf mögliche Erkrankungen liefern oder gestellte Diagnosen bestätigen. Weiterhin dienen sie dazu, Krankheitsverläufe zu überwachen.
Mittels Labortests werden Blut- und Urinproben untersucht, um festzustellen, ob die Laborwerte im normalen Bereich liegen. Einige Arten von Untersuchungen finden an weiteren menschlichen Materialien statt, wie etwa Gewebe, Stuhl, Speichel oder Atemluft.
Die Ermittlung der Blutwerte ist eine routinemäßige Untersuchung, welche bei der Diagnose von Infektionen oder Krankheiten oder bei der Verlaufskontrolle von Erkrankungen hilft. Bei Verlaufskontrollen werden regelmäßig die Laborwerte erhoben und verglichen, um Veränderungen im Gesundheitszustand oder die Wirksamkeit der Behandlung zu bestimmen.
Was bedeuten meine Werte?
Medizinische Laborergebnisse geben Hinweise auf den aktuellen Gesundheitszustand eines Menschen. Blutwerte können unter anderem auf Entzündungen, Blutarmut, Nährstoffmangel oder Infektionskrankheiten hinweisen.
Faktoren wie Geschlecht, Alter, die Einnahme von Medikamenten oder das Vorhandensein von Grunderkrankungen können das Ergebnis und die individuellen Laborwerte von PatientInnen beeinflussen.
Laborwerte richtig verstehen
Laborergebnisse werden häufig in Form einer Reihe von Zahlen angegeben, die als Referenzbereich bezeichnet wird. Ein Referenzbereich kann auch als "Normalwert" bezeichnet werden. Referenzbereiche basieren auf den durchschnittlichen Testergebnissen einer großen Gruppe von gesunden Menschen. Sie können je nach Analysemethode und von Labor zu Labor schwanken, weshalb auf den Befunden Labor-spezifische Referenzwerte angegeben werden.
Bei Werten außerhalb der Norm wird schnell eine schlimme Krankheit befürchtet. Deshalb ist es wichtig, solche Befunde immer mit einem Arzt bzw. einer Ärztin zu besprechen. So können die Werte richtig interpretiert und, wenn nötig, weitere Untersuchungen oder Therapien angeordnet werden.
Laborwerte: Kleines und großes Blutbild
Blutbilder gehören zur Routinediagnostik und helfen bei Krankheitsdiagnosen. Das kleine Blutbild ist eine der am häufigsten ärztlich angeordneten Laboruntersuchungen. Dabei wird die Anzahl an roten Blutkörperchen (Erythrozyten), weißen Blutkörperchen (Leukozyten) und Blutplättchen (Thrombozyten) gemessen.
Ein großes Blutbild umfasst das kleine Blutbild und ein Differentialblutbild. Dabei werden, zusätzlich zu den Parametern des kleinen Blutbildes, die Subtypen der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) genauer analysiert.