Ohne Behandlung oder bei nicht erfolgreicher Behandlung können Attacken bis zu 72 Stunden andauern. Die genaue Dauer lässt sich nicht abschätzen, da die Erkrankung, wie viele andere, individuell ausgeprägt ist. Ziel der Behandlung ist daher, die Symptome zu lindern und die Attacke so schnell wie möglich zu beenden.

Idealerweise sollten Betroffene Medikamente gegen Migräne zu Hause haben, um nicht mitten in einem Migräneanfall eine Arztpraxis sowie Apotheke aufsuchen zu müssen. Ferner kann die frühe Einnahme eines Migräne-Mittels den gesamten Verlauf abkürzen und die Schmerzen lindern.

In der Regel besteht ein Migräneanfall aus mehreren Phasen und kündigt sich mit bestimmten Symptomen an. Diese werden Prodromi, also Vorboten, genannt und können bis zu 2 Tage vorher auftreten. Im Regelfall treten die Schmerzen also nicht plötzlich auf, sondern machen sich im Vorfeld bemerkbar. Dabei kann es sich beispielsweise um starke Müdigkeit oder eine plötzliche Empfindlichkeit gegenüber Geräuschen oder Licht handeln.

Wer öfter unter Migräne leidet, wird die jeweiligen Symptome im Laufe der Zeit erkennen und kann sich dementsprechend vorbereiten. Falls möglich können also Termine abgesagt und Erledigungen verschoben werden. Zudem sollte überprüft werden, ob Medikamente gegen Migräne vorrätig sind.

Je nach Ausprägung der Migräne können Betroffene mehrere Tage nicht arbeitsfähig sein. PatientInnen kennen sich selber am besten und sollten daher ihre gewöhnliche Migräne-Dauer bei Krankschreibung dem Arzt oder der Ärztin mitteilen.

In schweren Fällen beträgt die Migräne-Dauer bis zu einer Woche von den ersten Vorboten bis zum Abklingen der Symptome.