Ein Viertel der 45-jährigen deutschen Männer weist Symptome einer erektilen Dysfunktion auf.
Auf dem Markt werden diverse Potenzmittel für Männer angeboten. Wir zeigen Ihnen, welche verschiedenen Arten es gibt und welche davon für Sie geeignet sind.
- Die meisten rezeptpflichtigen Potenzmittel sind sogenannte PDE-5-Hemmer.
- Alternativ gibt es potenzfördernde, natürliche Mittel (rezeptfreie Potenzmittel).
- Die Einnahme von rezeptpflichtigen sowie natürlichen Potenzmitteln sollte stets ärztlich abgeklärt werden.
- Achtung beim Online-Kauf ohne Rezept: Potenzmittel sind die am häufigsten gefälschten Medikamente.
Potenzmittel auf Rezept
In der Regel sind mit Potenzmitteln sogenannte Phosphodiesterase-5-Hemmer, kurz PDE-5-Hemmer, gemeint. Sie sind in den meisten Fällen die erste Wahl, um erektile Dysfunktion zu behandeln.
PDE-5-Hemmer erweitern die Gefäße der Schwellkörper und entspannen die Muskulatur, wodurch mehr Blut in die Schwellkörper im Penis fließen kann. Durch ihre gefäßerweiternde Wirkung werden sie auch gegen Bluthochdruck oder gutartige Prostatavergrößerungen eingesetzt.
Potenzmittel sind in Deutschland generell verschreibungspflichtig, da sie verschiedene Nebenwirkungen haben können und nicht von jedem eingenommen werden dürfen. Erektionsprobleme sind oft psychisch und nicht körperlich bedingt. Potenzpillen sollten deshalb meist nur vorübergehend eingenommen werden.
PDE-5-Hemmer
Der erste Wirkstoff dieser Art, der zugelassen wurde, ist Sildenafil. Sildenafil kam im Jahr 1998 unter dem Namen Viagra auf den Markt.
Sie wirken gegen das Enzym Phosphodiesterase-5 (PDE-5), das den Botenstoff cyklisches Guanosin-Monophosphat (cGMP) abbaut. Dieser Botenstoff bringt die Gefäßmuskulatur dazu sich zu entspannen, wodurch sich die Gefäße erweitern und der Blutfluss verbessert wird. Bei sexueller Erregung bedeutet das, dass mehr Blut in die Schwellkörper im Penis gelangt und es so zu einer Erektion kommt. Die Erektion wird so stärker und hält länger an. Der Wirkstoff kann keine Erektion auslösen. Die Medikamente steigern nicht grundsätzlich die sexuelle Lust. Eine Erektion kommt weiterhin nur unter sexueller Erregung zustande.
Zu den PDE-5-Hemmern zählen:
Sildeanfil (Viagra, diverse Generika)
Tadalafil (Cialis, diverse Generika)
Vardenafil (Levitra, diverse Generika)
Avanafil (Spedra)
Da PDE-5-Hemmer generell als gut verträglich gelten, sehr gut erforscht sind und auch langfristig eingenommen werden können, sind andere verschreibungspflichtige Alternativen wie Alprostadil und Apomorphin die Ausnahme.
Alprostadil
Als Alternative zu PDE-5-Hemmern kommt gelegentlich der Wirkstoff Alprostadil zum Einsatz. Die Anwendung dieses Wirkstoffs ist für diese Indikation unüblich und kommt in der Regel nur vor, wenn andere Potenzmittel keine Wirkung gezeigt haben oder nicht eingenommen werden dürfen.
Alprostadil ist die synthetische Alternative zum körpereigenen Prostaglandin E1. Es fördert die Durchblutung und hemmt die Gerinnung. Der Vorteil im Vergleich zu anderen Mitteln ist, dass es auch bei Erektionsstörungen eingesetzt werden kann, die infolge von Nervenschädigungen entstehen.
Alprostadil muss lokal angewandt werden. Das bedeutet, dass der Wirkstoff entweder direkt in den Schwellkörper des Penis injiziert (SKAT, Schwellkörper-Autoinjektionstherapie) oder als Harnröhrenstäbchen in die Harnröhre eingeführt und platziert werden muss (MUSE, Medikamentöses Urethrales System zur Erektion). Aufgrund der schmerzhaften Anwendung und dem hohen Risiko einer Überdosierung oder Verletzung muss die selbstständige Verabreichung erst speziell erlernt werden.
Apomorphin
Apomorphin ist ein Potenzmittel, das als Aporphin-Alkaloid ursprünglich gegen Vergiftungen eingesetzt wurde und heute vor allem zur Parkinson-Therapie verschrieben wird. Zufällig wurde dabei festgestellt, dass der Wirkstoff in geringen Dosen auch erektionsstimulierend wirkt.
Im Gegensatz zu PDE-5-Hemmern stimuliert Apomorphin allerdings direkt die entsprechenden Regionen im zentralen Nervensystem und beeinflusst nicht einzelne Botenstoffe.
Im Jahr 2001 wurde es als verschreibungspflichtiges Arzneimittel gegen erektile Dysfunktion in Deutschland zugelassen. Nach knapp vier Jahren wurden jedoch beide erhältlichen Medikamente, aufgrund ausbleibender Verkäufe, wieder vom Markt genommen.
Apomorphin wird weiterhin als Potenzmittel erforscht.
Rezeptfreie Potenzmittel
Neben den klassischen Potenzpillen finden sich auf dem Markt viele Anbieter für alternative Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel gegen Erektionsprobleme.
Wissenschaftlich ist die Wirkung natürlicher Potenzmittel nicht erwiesen. Wer rezeptfreie Potenzmittel mit Sofortwirkung sucht, wird also leider enttäuscht.
Allerdings enthalten einige der Potenzmittel, die rezeptfrei erhältlich sind, Wirkstoffe mit positiver Auswirkung auf die Potenz. Ein Beispiel dafür sind rezeptfreie Potenzmittel, die die Durchblutung fördern. Auch Lebensmittel mit vielen Antioxidantien, wie beispielsweise Brombeeren oder grüner Tee, können helfen, Impotenz vorzubeugen.
Die häufigsten Wirkstoffe rezeptfreier Potenzmittel sind:
Turnera diffusa
Turnera diffusa ist der lateinische Name der Damiana, einer Pflanze, die vor allem im südlichen Nordamerika bis Südamerika vorkommt. Ihr wird, sowie einigen anderen Pflanzen der Gattung der Safranmalven, eine aphrodisierende Wirkung zugeschrieben.
Wie bei den meisten natürlichen Potenzmitteln ist eine tatsächliche Wirkung nicht wissenschaftlich erwiesen. Studien, unter anderem an Ratten, legen aber nahe, dass Turnera diffusa das Sexualhormon Progesteron beeinflusst und sich so positiv auf die Potenz auswirkt.
Arginin
Arginin, auch L-Arginin, ist eine Aminosäure. Sie kommt in gebundener Form natürlich in vielen Lebensmitteln vor, zum Beispiel Walnüssen, Pinienkernen und Kürbiskernen.
L-Arginin ist die Vorstufe von Stickstoffmonoxid, das als Botenstoff im menschlichen Körper das Gefäß- und Nervensystem beeinflusst. Unter anderem ist es für den sogenannten Endothelium-derivedrelaxingfactor (EDRF) verantwortlich. Dadurch kommt es zu einer Erschlaffung der glatten Muskulatur, wodurch sich die Gefäße erweitern.
Durch diesen Effekt kann L-Arginin tatsächlich einigen Krankheiten wie erektiler Dysfunktion entgegenwirken. Der Wirkstoff ist im rezeptfreien Medikament Viveron enthalten, welches als Potenzmittel beworben wird.
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat im Jahr 2011 festgelegt, dass das Werben mit gesundheitlichen Vorteilen, sogenannten „healthclaims“, im Zusammenhang mit Arginin bei gesunden Menschen nicht gerechtfertigt ist.
Maca
Die Maca-Pflanze kommt ursprünglich in den Anden in Peru vor. In Europa und Nordamerika wird die Knolle oder das Pulver aus der Knolle als Nahrungsergänzungsmittel verkauft. Da sie natürlich viele Mineralien beinhaltet, gilt Maca tatsächlich als gesundheitsförderlich.
Auch der Maca-Knolle werden aphrodisierende Wirkungen nachgesagt. Aus wissenschaftlicher Sicht liegt das vor allem an den enthaltenen Sterinen (auch Sterole). Sie verbessern unter anderem die Durchblutung des Beckengewebes und können damit auch einen positiven Effekt auf die Erektionsfähigkeit haben. Maca kann auch als Potenzmittel für Frauen eingesetzt werden.
Yohimbin
Yohimbin wird aus der Rinde und den Blättern des Yohimbe-Baumes gewonnen. Yohimbin wurde lange in der Medizin eingesetzt, um Erektionsstörungen zu behandeln. Mit dem Aufkommen der effektiveren PDE-5-Hemmer hat es weitestgehend an Bedeutung verloren.
Yohimbin wirkt psychogen und hilft, Stress und Ängste abzubauen. Sein Einfluss auf verschiedene Rezeptoren im Körper führt zu einer Erweiterung der Blutgefäße. So kann Yohimbin erektiler Dysfunktion entgegenwirken.
Mechanische Erektionshilfen
Klassische Arzneimittel zur Behandlung erektiler Dysfunktionen werden von den meisten Männern sehr gut vertragen und helfen zuverlässig. Trotzdem können oder wollen einige Betroffene nicht auf Potenzpillen oder Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen.
Ist dies der Fall, können mechanische Mittel wie Penispumpen, Penisringe zum Einsatz kommen oder operative Maßnahmen durchgeführt werden.
Vorsicht beim Kauf von Potenzmitteln
Erektionsstörungen sind auch heutzutage noch ein großes Tabuthema. Viele Betroffene schämen sich für ihr Problem und möchten dafür ungern den Arzt oder die Ärztin aufsuchen. Der Online-Markt boomt. Häufig werden im Netz rezeptpflichtige Medikamente wie Viagra oder Cialis ohne Rezept und kostengünstig angeboten. Im Netz müssen Potenzmittel per Online-Rezept vertrieben werden. Der freie Verkauf verschreibungspflichtiger Medikamente ist allerdings illegal. Die verschreibungspflichtigen Medikamente dürfen nur von Apotheken verkauft werden.
Damit unterliegen alle Medikamente einer strengen Prüfung und sind an deutsche Medikamentenpreise gebunden – diese gestatten Apotheken nur einen festgelegten Zuschlag zum Preis des Herstellers und Großhändlers. Mit einem widerrechtlichen Kauf werden diese Gesetze umgangen und es macht sich auch der Käufer oder die Käuferin strafbar.
Gesundheitliche Risiken illegaler Anbieter
Da ein illegaler Verkauf keiner Kontrolle unterliegt, gibt es keine Garantie, dass die bestellten Medikamente überhaupt versandt werden. Außerdem werden Medikamente aus dem Ausland in der Regel vom Zoll abgefangen.
Noch entscheidender als das Finanzielle ist allerdings das gesundheitliche Risiko. Denn laut WHO sind rund 50 Prozent aller online verkauften Medikamente gefälscht, insbesondere Potenzmittel.
Im besten Fall enthält das Medikament zwar den richtigen Wirkstoff, in der Regel allerdings in einer niedrigen Dosierung. Die erhoffte Wirkung bleibt mitunter aus. Eine zu hohe Dosierung kann bei PDE-5-Hemmern gesundheitlich ein großes Risiko darstellen.
Im schlimmsten Fall kann es sich um Tabletten handeln, die nicht in richtigen medizinischen Laboren hergestellt wurden. Inhaltsstoffe und Rezeptur sind also komplett unkontrolliert und können sogar lebensgefährlich sein.
Das Problem ist, dass sich ein gefälschtes Medikament ohne Laboranalyse kaum vom Original unterscheiden lässt. Werden die Arzneimittel also nicht über eine in der EU zugelassenen und kontrollierten Apotheke verkauft, ist es dem Zufall überlassen, was PatientInnen tatsächlich einnehmen.
Wie erkenne ich unseriöse Anbieter?
Nicht immer sind unseriöse Anbieter leicht zu entlarven. Professionell gestaltete Websites und die missbräuchliche Verwendung bekannter und vertrauenserweckender Logos und Prüfsiegel machen auf den ersten Blick einen guten Eindruck. Einige Punkte, um unseriöse Anbieter zu erkennen:
Das Impressum fehlt.
Es gibt keine richtige Datenschutzrichtlinie.
Die AGBs (Allgemeine Geschäftsbedingungen) fehlen.
Kontaktinformationen sind nur als Bilder hinterlegt und nicht klickbar.
Es werden Testpackungen mit verschiedenen Wirkstoffen angeboten.
Es fehlen Hinweise und prüfbare Informationen zur verkaufenden Apotheke.
Weder bei der Produktauswahl, Behandlung oder dem abschließenden Bezahlprozess wird nach einem Rezept gefragt oder medizinische Fragen für ein Online-Rezept erhoben.
Die Hinweise auf behandelnde ÄrztInnen und Aufsichtsbehörden fehlen.
Die Seite bietet Medikamente an, die nicht von der European Medicines Agency (EMA) und dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zugelassen wurden.
Häufige Fragen zu Potenzmitteln
Die Wirkung von PDE-5-Hemmern (Wirkstoffe: Sildenafil, Tadalafil, Vardenafil, Avanafil) ist gut erforscht und bewiesen. Alternative Potenzmittel werden vor allem dann eingesetzt, wenn aufgrund der Krankheitsgeschichte der Patienten nicht auf PDE-5-Hemmer zurückgegriffen werden sollte. Andere rezeptpflichtige Medikamente sind in der Anwendung deutlich komplizierter oder weniger gut erforscht. Bei natürlichen Potenzmitteln entfaltet sich die potenzsteigernde Wirkung meist erst nach langzeitiger und regelmäßiger Einnahme.
Sildenafil sollte circa eine Stunde vor den Geschlechtsverkehr eingenommen werden. Die Dosis ist dabei individuell. Man geht in der Regel von einer anfänglichen Dosis von 25 mg aus. Diese kann je nach Verträglichkeit auf bis zu 100 mg angepasst werden. Die Dosierung sollte mit dem Arzt oder der Ärztin besprochen werden, da es hinsichtlich der Krankheitsgeschichte und dem Alter große Unterschiede in der Wirksamkeit und möglichen Nebenwirkungen gibt.
Das beste Potenzmittel ist jenes, welches am besten an die Bedürfnisse der Patienten angepasst ist. Es sollte eine Balance zwischen Wirksamkeit und geringen Nebenwirkungen gefunden werden. Viele Betroffene erzielen gute Ergebnisse mit PDE-5-Hemmern wie Viagra, Cialis, Levitra oder auch Spedra. Andere machen langfristig mit natürlichen Potenzmitteln gute Erfahrungen. Die Einnahme eines Potenzmittels sollte stets ärztlich abgeklärt werden, damit das passende Präparat gefunden werden kann.
PDE-5-Hemmer wirken schnell und für viele Betroffene zuverlässig. Sie sind allerdings nicht für jeden die beste Wahl, eventuelle Nebenwirkungen sollten zuvor ärztlich abgeklärt werden.
Bevor PDE-5-Hemmer auf den Markt kamen, hat die Medizin lange auf Yohimbin gesetzt. Das Alkaloid, das aus den Blättern und der Rinde des Yohimbe-Baumes gewonnen wird, ist weniger effektiv als die rezeptpflichtigen PDE-5-Hemmer. Die Wirkung ist jedoch aus der Praxis bestätigt.
Erektionsstörungen können körperliche, aber auch psychische Ursachen haben. Potenzmittel sorgen vor allem dafür, dass die Erektion bei sexueller Erregung stärker ausgeprägt ist und länger anhält. Welches Mittel sich dafür am besten eignet, sollte mit der individuellen Krankheitsgeschichte abgeglichen werden. Potenzmittel rufen allerdings keine Erektion hervor. Sollten die Erektionsstörungen psychischer Natur sein, muss der Ursache auf den Grund gegangen werden.
Es gibt mit Blick auf die individuelle Krankheitsgeschichte nicht das beste Potenzmittel für jedermann. Potenzmittel, denen eine starke Wirkung zugeschrieben wird, wie beispielsweise PDE-5-Hemmer, können zu unerwünschten Nebenwirkungen führen, sodass sich ggf. ein anderes Präparat oder ein natürliches Potenzmittel besser eignet. Welches Potenzmittel am besten für den Einzelnen ist, sollte ärztlich abgeklärt werden.
Die Wirkung rezeptpflichtiger Potenzmittel wie PDE-5-Hemmer (Beispiele: Viagra, Cialis, Levitra, Spedra) sowie von Medikamenten mit den Wirkstoffen Alprostadil oder Apomorphin ist wissenschaftlich nachgewiesen. Welches der Medikamente für Patienten am besten geeignet ist individuell und sollte ärztlich abgeklärt werden.
Quellen
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