Ibuprofen ist ein Wirkstoff in Schmerzmitteln (Analgetika), der auch fiebersenkende und entzündungshemmende Eigenschaften hat. In höheren Dosierungen über 400 mg und bei längerer Einnahmedauer ist Ibuprofen verschreibungspflichtig. Eine einmalige Gabe von Ibuprofen in der Schwangerschaft ist, sofern die Dosierungsempfehlungen eingehalten werden und keine Gegenanzeigen vorliegen, Studien zufolge nicht gesundheitsschädlich.
Im ersten und zweiten Trimester sind Ibuprofen und Paracetamol die Schmerzmittel der Wahl. Im letzten Trimester sollte Ibuprofen nicht mehr eingenommen werden.
Was ist Ibuprofen?
Ibuprofen ist einer der in Deutschland am häufigsten rezeptfrei gekauften Wirkstoffe gegen Schmerzen. Wie auch Diclofenac, Indometacin, ASS (Acetylsalicylsäure) und Naproxen gehört Ibuprofen zur Gruppe der nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR).
Ibuprofen und die weiteren NSAR haben vier Wirkweisen:
Analgetisch (schmerzlindernd)
Antipyretisch (fiebersenkend)
Antiphlogistisch (entzündungshemmend)
Hemmung der Thrombozytenaggregation (blutgerinnungshemmend)
Die Einsatzgebiete von Ibuprofen sind teilweise von der Dosierung und Darreichungsform abhängig. Beispiele für die Anwendung von Ibuprofen sind:
Leiche bis mäßig starke Schmerzen
Zahnschmerzen
Regelschmerzen, Dysmenorrhö
Gelenkentzündungen/-schmerzen
Orthopädische Beschwerden
Rheumatoide Arthritis
Akuter Gichtanfall
Nach Sportverletzungen (Prellungen, Verstauchungen)
Entzündliche Infektionen im Hals-Nasen-Ohren-(HNO-)Bereich
Ductus arteriosus Botalli (angeborener Herzfehler)
Ibuprofen und andere NSAR hemmen im Körper die Bildung von Prostaglandinen. Prostaglandine sind Botenstoffe, die Entzündungsreaktionen und Schmerzen auslösen. Durch die Hemmung der Prostaglandinsynthese wirkt Ibuprofen demzufolge gegen Schmerzen (analgetisch) und gegen Entzündungen (antiphlogistisch). Prostaglandine haben jedoch noch weitere Funktionen im Körper wie die Hemmung der Magensäureproduktion. Somit kann es bei der Einnahme von NSAR zu einem Überschuss an Magensäure kommen, was wiederum zur Schädigung der Magenschleimhaut und Bildung von Geschwüren führen kann.
Außerdem hemmt Ibuprofen die Thrombozytenaggregation und wirkt dadurch blutverdünnend. Medizinisch wird bei einer mit der Blutgerinnung einhergehenden Indikation allerdings ASS als Mittel der Wahl zur Langzeitbehandlung bzw. Prävention von Durchblutungsstörungen eingesetzt.
Ist Ibuprofen rezeptpflichtig?
Ob Ibuprofen verschreibungspflichtig ist, hängt von der Dosierung und dem Anwendungsgebiet ab. Bis zu 400 mg pro Tablette ist Ibuprofen rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Allerdings gibt es auch Präparate mit Ibuprofen 400 mg, welche nur mit Rezept erhältlich sind. Diese unterscheiden sich hinsichtlich der Art der Anwendung, also hinsichtlich der in den in der Packungsbeilage genannten Einsatzgebieten. Die rezeptfreien Varianten haben oft den Namenszusatz “akut”. Ibuprofen in Dosierungen von 600 mg und 800 mg pro Tablette ist immer verschreibungspflichtig.
Ibuprofen Dosierung
Dosierung von Ibuprofen bei Erwachsenen:
- Einzeldosis Selbstmedikation: 200 bis 400 mg
- Einzeldosis nach ärztlicher Anordnung: bis zu 800 mg
- Tageshöchstdosis Selbstmedikation: 1.200 mg (z. B. eine Tablette mit 400 mg alle 8 Stunden)
- Tageshöchstdosis nach ärztlicher Anordnung: 2.400 mg (z. B. eine Tablette mit 800 mg alle 8 Stunden)
Zur Selbstmedikation von leichten bis mittelstarken Schmerzen sollte immer die niedrigstmögliche Dosierung gewählt werden. Bei rezeptfreien Arzneimitteln mit Ibuprofen ist eine Tageshöchstdosis von 1.200 mg angegeben. Die maximale Tageshöchstdosis von 2.400 mg sollte also nur nach ärztlicher Anordnung eingenommen werden. Hohe Dosierungen werden i. d. R. zur Therapie rheumatischer Erkrankungen eingesetzt.
Ibuprofen Darreichung
Ibuprofen kann oral, rektal, lokal oder intravenös verabreicht werden. Medikamente mit Ibuprofen stehen in diesen Darreichungsformen zur Verfügung:
Ibuprofen Tabletten
Ibuprofen magensaftresistente Tabletten
Ibuprofen Filmtabletten
Ibuprofen Zäpfchen
Ibuprofen Retardtabletten
Ibuprofen Sirup
Ibuprofen Granulat
Ibuprofen Pulver
Ibuprofen Weichkapseln
Ibuprofen Suspension
Ibuprofen Gel
Ibuprofen Creme
Ibuprofen Injektionslösung
Wie schnell wirkt Ibuprofen?
Der schmerzlindernde Effekt von Ibuprofen tritt nach 30 bis 45 Minuten ein. Die stärkste Wirksamkeit ist i. d. R. 1 bis 2 Stunden nach oraler Einnahme bzw. etwa 4 Stunden nach rektaler Gabe zu erwarten. Wird Ibuprofen oral nach dem Essen eingenommen, so ist die Wirkung verzögert und vermindert.
Ibuprofen Nebenwirkungen
Wie bei allen Arzneimitteln kann es auch bei der Einnahme von Ibuprofen-haltigen Medikamenten zu Nebenwirkungen kommen. Nebenwirkungen sind überwiegend dosisabhängig und unterscheiden sich von Person zu Person.
Die Einnahme von Ibuprofen führt sehr häufig zu gastrointestinalen Beschwerden, dazu zählen:
- Sodbrennen
- Bauchschmerzen
- Übelkeit
- Erbrechen
- Blähungen
- Durchfall
- Verstopfungen
- Leichte Magen-Darm-Blutungen (können in Ausnahmefällen zu Anämie führen)
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Schlaflosigkeit, Müdigkeit
- Erregung, Reizbarkeit
- Geschwüre im Magen-Darm-Trakt
- Entzündungen der Mundschleimhaut mit Geschwürbildung
- Verschlimmerung von entzündlichen Darmerkrankungen
- Verminderte Harnausscheidung
- Wassereinlagerungen (Ödeme)
- Störungen der Nierenfunktion
- Magenschleimhautentzündung (Gastritis)
- Sehstörungen, Hörstörungen
- Kribbeln in Händen und Füßen
- Überempfindlichkeitsreaktionen mit Hautausschlag und Juckreiz
- Atemnot, Bronchospasmen, Asthma
- Hautausschläge, z. B. Nesselsucht (Urtikaria)
- Schnupfen
- Angstgefühl
- Lichtempfindlichkeit
- Schädigung des Nierengewebes
- Erhöhte Harnsäurekonzentration im Blut (Hyperurikämie)
- Ohrengeräusche (Tinnitus)
- Drehschwindel (Vertigo)
- Depressionen
- Verwirrtheit
- Verlust der Sehkraft
- Störungen der Leberfunktion
- Störungen der Blutbildung (Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Neutropenie, Panzytopenie, Agranulozytose)
- Schwere Hautreaktionen wie Hautausschlag mit Rötung und Blasenbildung (z. B. Stevens-Johnson-Syndrom)
- Haarausfall (Alopezie)
- Anzeichen einer Hirnhautentzündung (starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Nackensteifheit, Bewusstseinstrübung)
- Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen
- Psychotische Reaktionen
- Herzklopfen, Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz), Herzinfarkt
- Bluthochdruck
- Entzündung der Blutgefäße (Vaskulitis)
- Entzündung der Speiseröhre und der Bauchspeicheldrüse
- Verschlechterung infektionsbedingter Entzündungen
- Ausbildung von membranartigen Verengungen im Darm
- DRESS-Syndrom (schwere Hautreaktion mit Hautausschlag, Fieber, geschwollenen Lymphknoten)
- Akutes generalisiertes pustulöses Exanthem (roter, schuppiger, weit verbreiteter Hautausschlag, Unebenheiten unter der Haut, Blasenbildung, Fieber)
Die Häufigkeit der Nebenwirkungen ist u. a. von der Dosierung und Einnahmedauer abhängig. Diese Informationen ersetzen nicht die im Beipackzettel enthaltenen Hinweise. Bitte lesen Sie bei jedem Medikament die Gebrauchsinformation aufmerksam durch! Bei Unklarheiten sollten ÄrztInnen oder ApothekerInnen konsultiert werden.
Ibuprofen Wechselwirkungen
Die Einnahme von Ibuprofen zusammen mit anderen Arzneimitteln kann die Wahrscheinlichkeit für Nebenwirkungen erhöhen oder die Wirksamkeit von einem der Wirkstoffe beeinträchtigen. Deshalb sollten ÄrztInnen und ApothekerInnen immer über die Einnahme weiterer Medikamente informiert werden.
Ibuprofen kann andere Wirkstoffe beeinflussen oder von anderen Wirkstoffen beeinflusst werden.
Die gleichzeitige Einnahme von Ibuprofen und Glukokortikoiden erhöht das Risiko für gastrointestinale Blutungen und Perforation um das 10- bis 15-Fache.
Während der Einnahme von Ibuprofen sollte auf den Konsum von Alkohol verzichtet werden, da die Kombination zu einer Verstärkung der Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt führen kann.
Ibuprofen Gegenanzeigen
Eine Kontraindikation zur Einnahme von Arzneimitteln mit Ibuprofen besteht bei Personen mit
Überempfindlichkeit gegen Ibuprofen oder andere Inhaltsstoffe der Arzneimittel,
zurückliegenden Fällen von Atemnot, Asthmaanfällen, Nasenschleimhautschwellungen, Hautreaktionen oder plötzlichen Schwellungen nach der Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen nicht-steroidalen Entzündungshemmern (NSAR),
unklaren Blutbildungsstörungen und hohem Blutungsrisiko,
bestehenden oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretenen gastrointestinalen Geschwüren oder Blutungen,
zurückliegenden Fällen von Magen-Darm-Blutungen oder -Durchbrüchen im Zusammenhang mit der Einnahme von NSAR,
Hirnblutungen oder anderen aktiven Blutungen,
schwerer Herzinsuffizienz,
schwerer Dehydratation sowie
in den letzten 3 Monaten einer Schwangerschaft und
bei Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren.
Ibuprofen Schwangerschaft
In den ersten zwei Dritteln einer Schwangerschaft gehört Ibuprofen – neben Paracetamol – zu den Schmerzmitteln und Entzündungshemmern der Wahl. Eine Langzeittherapie in der Schwangerschaft mit Ibuprofen oder anderen NSAR sollte nicht ohne ärztliche Rücksprache erfolgen. Ab der 28. Schwangerschaftswoche sollte Ibuprofen nicht mehr eingenommen werden.
Laut Embryotox ist Ibuprofen als grau eingestuft mit der Zusatzbemerkung “Medikament, zu dem es widersprüchliche oder noch unzureichende Studienergebnisse gibt.” Embryotox bietet unabhängige Informationen zur Verträglichkeit von Arzneimitteln in Schwangerschaft und Stillzeit an und ist das Pharmakovigilanz- und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie der Charité-Universitätsmedizin Berlin.
Ibuprofen im 1. Trimester
Im ersten Drittel der Schwangerschaft (1. bis 12. Schwangerschaftswoche) kann Ibuprofen in Einzeldosen als Schmerzmittel und zur Entzündungshemmung eingenommen werden. Studien konnten keinen Zusammenhang zwischen der Einnahme von NSAR, wie Ibuprofen, im ersten Trimester und einem erhöhten Fehlbildungsrisiko herstellen. Dennoch sollte vor der Einnahme von Ibuprofen im ersten Schwangerschaftsdrittel stets eine Nutzen-Risiko-Abwägung getroffen und ggf. ärztlicher Rat eingeholt werden.
Ibuprofen im 2. Trimester
Auch im zweiten Schwangerschaftsdrittel (13. bis 27. Schwangerschaftswoche) sind Ibuprofen und Paracetamol die Mittel der Wahl gegen Schmerzen und Entzündungen. Wie bei jeder Arzneimittelgabe sollte – vor allem in der Schwangerschaft – eine strenge Nutzen-Risiko-Abwägung stattfinden und ggf. ärztlicher Rat eingeholt werden. Sind Langzeiteinnahmen angedacht, so muss dies unbedingt ärztlich abgeklärt werden. NSAR wie Ibuprofen können zum vorzeitigen Verschluss des Ductus arteriosus und Nierenfunktionsstörungen beim Ungeborenen führen. Das Risiko steigt mit Dauer der Schwangerschaft und Einnahme an.
Ibuprofen im 3. Trimester
Ab der 28. Schwangerschaftswoche ist die Einnahme von Ibuprofen kontraindiziert. Das heißt, dass das Risiko für Nebenwirkungen bei Mutter und Kind höher sind als der zu erwartende Nutzen der Arzneimittelgabe. Die Einnahme von Ibuprofen im dritten Trimester kann zu vorzeitigem Ductusverschluss, Nierenfunktionsstörungen des Ungeborenen und einem damit einhergehenden Oligohydramnion (Mangel an Fruchtwasser)führen. Bei wiederholter Einnahme von Ibuprofen nach der 28. Schwangerschaftswoche sollte eine ausführliche Ultraschalldiagnostik erfolgen. Im letzten Schwangerschaftsdrittel ist ausschließlich Paracetamol als Schmerzmittel der Wahl anzusehen.
Wie auch andere Hemmer der Prostaglandinsynthese kann Ibuprofen, in den Wochen vor der Geburt eingenommen, zu weiteren Komplikationen führen. Dazu zählen eine mögliche Verlängerung der Blutungszeit der Mutter unter der Geburt und eine Hemmung der Uteruskontraktionen, was wiederum einen verspäteten oder verlängerten Geburtsvorgang verursachen kann.
Ibuprofen Stillen
Der Wirkstoff Ibuprofen kann in die Muttermilch übergehen und so vom Säugling aufgenommen werden, Nebenwirkungen wurden jedoch bisher nicht dokumentiert. In Einzeldosierungen ist die Einnahme von Paracetamol und Ibuprofen in der Stillzeit nicht kontraindiziert. Bei Langzeitanwendungen sollte vorsorglich ein rechtzeitiges Abstillen erfolgen.
Medikamente mit Ibuprofen
Ibuprofen kann in deutschen Apotheken in verschiedenen Formen und von unterschiedlichen Anbietern erworben werden. Hohe Dosierungen sind verschreibungspflichtig. Nachfolgend sind einige der am häufigsten online gesuchten Medikamente mit dem Wirkstoff Ibuprofen und Beipackzettel aufgelistet.
- Ibu 200, Ibuprofen 200 mg Filmtabletten ► Beipackzettel
- Ibu 400, Ibuprofen 400 mg Filmtabletten ► Beipackzettel
- Ibuflam® 40 mg/ml Suspension zum Einnehmen ► Beipackzettel
- Ibuflam® 400 mg Lichtenstein Filmtabletten ► Beipackzettel
- Ibuflam® 600 mg Lichtenstein Filmtabletten ► Beipackzettel
- Ibuflam® 800 mg Lichtenstein Filmtabletten ► Beipackzettel
- Ibuflam® 800 mg Retardtabletten ► Beipackzettel
- Ibuflam® Kindersaft 20 mg/ml gegen Fieber und Schmerzen ► Beipackzettel
- IBULYSIN ADGC® 400 mg Filmtabletten ► Beipackzettel
- IBUPROFEN ADGC® 400 mg Filmtabletten ► Beipackzettel
Hersteller: Zentiva Pharma GmbH
- IBU-LYSIN-ratiopharm® 293 mg Filmtabletten ► Beipackzettel
- IBU-LYSIN-ratiopharm® 400 mg Filmtabletten ► Beipackzettel
- IBU-ratiopharm® 200 mg akut Schmerztabletten ► Beipackzettel
- IBU-ratiopharm® 400 mg akut Schmerztabletten ► Beipackzettel
- IBU-ratiopharm® direkt 200 mg Pulver zum Einnehmen ► Beipackzettel
- IBU-ratiopharm® direkt 400 mg Pulver zum Einnehmen ► Beipackzettel
- IBU-ratiopharm® Fiebersaft für Kinder 20 mg/ml ► Beipackzettel
- IBU-ratiopharm® Fiebersaft für Kinder 40 mg/ml ► Beipackzettel
- Ibu-ratiopharm® 400 mg Filmtabletten ► Beipackzettel
- Ibu-ratiopharm® 600 mg Filmtabletten ► Beipackzettel
- Ibu-ratiopharm® 800 mg Filmtabletten ► Beipackzettel
- Paracetamol/Ibuprofen-ratiopharm® 500 mg/200 mg Filmtabletten ► Beipackzettel
- ratioGrippal® 200 mg/30 mg Filmtabletten ► Beipackzettel
Hersteller: ratiopharm GmbH
- Ibuprofen AbZ 20 mg/ml Sirup ► Beipackzettel
- Ibuprofen AbZ 40 mg/ml Sirup ► Beipackzettel
- Ibuprofen AbZ 200 mg Filmtabletten ► Beipackzettel
- Ibuprofen AbZ 400 mg akut Filmtabletten ► Beipackzettel
- Ibuprofen AbZ 400 mg Filmtabletten ► Beipackzettel
- Ibuprofen AbZ 600 mg Filmtabletten ► Beipackzettel
- Ibuprofen AbZ 800 mg Filmtabletten ► Beipackzettel
- Ibuprofen-CT 400 mg Filmtabletten ► Beipackzettel
- Ibuprofen-CT 600 mg Filmtabletten ► Beipackzettel
- Ibuprofen-CT 800 mg Filmtabletten ► Beipackzettel
Hersteller: AbZ-Pharma GmbH
- Ibuprofen AL akut 400 mg Filmtabletten ► Beipackzettel
- Ibuprofen AL direkt 200 mg Pulver zum Einnehmen ► Beipackzettel
- Ibuprofen AL direkt 400 mg Pulver zum Einnehmen ► Beipackzettel
- Ibuprofen AL 40 mg/ml Suspension zum Einnehmen ► Beipackzettel
- Ibuprofen AL 400 Filmtabletten ► Beipackzettel
- Ibuprofen AL 600 Filmtabletten ► Beipackzettel
- Ibuprofen AL 600 Zäpfchen ► Beipackzettel
- Ibuprofen AL 800 Filmtabletten ► Beipackzettel
- Ibuprofen AL 800 retard Retardtabletten ► Beipackzettel
Hersteller: ALIUD PHARMA GmbH
- Ibu Atid® 400 mg Filmtabletten ► Beipackzettel
- IbuDex® 200 mg Filmtabletten ► Beipackzettel
- IbuDex® 400 mg Filmtabletten ► Beipackzettel
- Ibu-Lysin Dexcel® 400 mg Filmtabletten ► Beipackzettel
- Ibuprofen Atid® 600 mg Filmtabletten ► Beipackzettel
- Ibuprofen Atid® 800 mg Filmtabletten ► Beipackzettel
Hersteller: Dexcel® Pharma GmbH
- IBU-PUREN akut 400 mg Filmtabletten ► Beipackzettel
- Ibuprofen PUREN 400 mg Filmtabletten ► Beipackzettel
- Ibuprofen PUREN 600 mg Filmtabletten ► Beipackzettel
- Ibuprofen PUREN 800 mg Filmtabletten ► Beipackzettel
- Ibuprofen PUREN Granulat 400 mg ► Beipackzettel
- Ibuprofen PUREN Granulat 600 mg ► Beipackzettel
Ibuprofen PUREN akut 400 mg Filmtabletten wurden umbenannt in IBU-PUREN akut 400 mg Filmtabletten
Hersteller: PUREN Pharma GmbH & Co. KG
- Ibu-LysinHEXAL® 400 mg Filmtabletten ► Beipackzettel
- IbuHEXAL® 400 mg Filmtabletten ► Beipackzettel
- IbuHEXAL® 600 mg Filmtabletten ► Beipackzettel
- IbuHEXAL® 800 mg Filmtabletten ► Beipackzettel
- IbuHEXAL® akut 200 mg Filmtabletten ► Beipackzettel
- IbuHEXAL® akut 400 mg Filmtabletten ► Beipackzettel
Hersteller: Hexal AG
- DOC Ibuprofen Schmerzgel
- Ibuprofen Axcount Filmtabletten
- Ibuprofen Denk akut Filmtabletten
- Dolgit Tabletten
- Spalt Kopfschmerz, Spalt Mobil, Spalt Forte
- Ibuprofen Heumann Schmerztabletten
- Dolormin Extra, Dolormin Migräne, Dolormin Schmerztabletten
- Nurofen Ibuprofen
- Ibu - 1A Pharma
- Ibuprofen STADA
Häufige Fragen zu Schwangerschaft und Ibuprofen
Bei Selbstmedikation sollten täglich nicht mehr als 1.200 mg Ibuprofen eingenommen werden. Einzeldosen von bis zu 400 mg sind alle 8 Stunden möglich. Insbesondere während einer Schwangerschaft sollten diese Vorgaben auf keinen Fall überschritten werden. Langzeiteinnahmen müssen ärztlich abgeklärt werden. Im letzten Schwangerschaftsdrittel darf kein Ibuprofen eingenommen werden.
Während der ersten beiden Schwangerschaftsdrittel ist die Einnahme von Ibuprofen in Einzeldosen nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung möglich. Neben Paracetamol ist Ibuprofen in dieser Zeit das Schmerzmittel der Wahl. Ab der 28. Schwangerschaftswoche sollte Ibuprofen nicht mehr eingenommen werden. Gegen Schmerzen und Fieber ist in dieser Zeit Paracetamol das alleinige Mittel der Wahl.
Nach etwa 30 bis 45 Minuten setzt der schmerzlindernde Effekt von Ibuprofen ein. Die höchste Plasmakonzentration des Wirkstoffes und damit auch die stärkste schmerzstillende Wirkung ist i. d. R. 1 bis 2 Stunden nach Einnahme. Wird vor der oralen Einnahme etwas gegessen oder Ibuprofen rektal verabreicht (Zäpfchen), so verzögert sich der Wirkungseintritt.
Bei Selbstmedikation sollte die maximale Tageshöchstdosis von 1.200 mg Ibuprofen nicht überschritten werden. Eine Einzeldosis ist bei dieser Einnahme auf 400 mg begrenzt. Das entspricht z. B. 3-mal täglich einer Tablette mit 400 mg Ibuprofen. Nach ärztlicher Verordnung können höhere Einzel- und Tagesdosen eingenommen werden.
Müdigkeit zählt bei Ibuprofen zu den häufigen Nebenwirkungen. Bis zu 1 von 10 Behandelten leidet nach der Einnahme von Ibuprofen an Müdigkeit. Schlaflosigkeit ist eine weitere häufige Nebenwirkung und geht oft mit Müdigkeit einher.
Ibuprofen hat antipyretische Eigenschaften, das heißt, es wirkt fiebersenkend. Zu den beliebtesten fiebersenkenden Mitteln in Deutschland zählen Paracetamol, Acetylsalicylsäure (ASS) und Ibuprofen.
Ibuprofen wird gegen Schmerzen, Fieber und Entzündungen eingesetzt. Es wirkt nicht gegen Übelkeit – im Gegenteil führt es sogar häufig zu Magen-Darm-Beschwerden wie Sodbrennen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Durchfall, Verstopfungen und leichten Magen-Darm-Blutungen.
Der Wirkstoff Ibuprofen ist in Dosierungen bis 400 mg zwar apothekenpflichtig, aber nicht verschreibungspflichtig. Trotzdem gibt es Darreichungen mit 400 mg Ibuprofen, die rezeptpflichtig sind. Dieser Unterschied ist abhängig von der Indikation und in der Packungsbeilagen angegebenen Dosierungshinweisen. Präparate mit 600 oder 800 mg Ibuprofen pro Dosis sind immer verschreibungspflichtig.
Quellen
Gebrauchsinformationen der im Artikel genannten Arzneimittel
Göres E: Wann beginnt Ibuprofen zu wirken. DAZ 2002; 34: 89.
Ibuprofen. Embryotox. https://www.embryotox.de/arzneimittel/details/ansicht/medikament/ibuprofen/ (zugegriffen 4. August 2022)
Maucher IV: Ibuprofen - Anwendung, Wirkung, Nebenwirkungen. Gelbe Liste Online. 2021. https://www.gelbe-liste.de/wirkstoffe/Ibuprofen_289 (zugegriffen 4. August 2022)
Nicht-Opioid-Analgetika. AMBOSS. 2022. https://www.amboss.com/de/wissen/Nicht-Opioid-Analgetika (zugegriffen 4. August 2022)