Fernarzt Studie: Geschlechtskrankheiten in München. HIV- und Syphilis-Inzidenzen in der bayerischen Landeshauptstadt.
  1. HIV-Infektionen in München
  2. Syphilis-Infektionen in München
Fernarzt Studie: Geschlechtskrankheiten in München. HIV- und Syphilis-Inzidenzen in der bayerischen Landeshauptstadt.

In allen deutschen Großstädten und Ballungsräumen liegen die Inzidenzen (jährliche Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner) für Geschlechtskrankheiten deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Das ist auch in München der Fall. Für HIV ist die Inzidenz im Jahr 2020 in München (6,27) mehr als doppelt so hoch wie in Gesamtdeutschland (2,96), für Syphilis etwa 2,7-mal (23,92 zu 8,88) so hoch. Unter den zehn größten deutschen Städten liegt München im Jahr 2020 hinsichtlich der HIV-Inzidenzen im Mittelfeld auf Rang 5. Bei den Syphilis-Inzidenzen im Jahre 2020 liegt München ebenfalls im Mittelfeld der zehn größten deutschen Städte.

HIV-Infektionen in München

Nachdem etwa zur Jahrtausendwende in Deutschland ein vorläufiges Tief der HIV-Infektionen erreicht war, gab es bis 2015 wieder einen langsamen Anstieg. Nach einem kleinen Anstieg von 2001 zu 2003 blieben die Werte in München bis 2012 relativ stabil. Jedoch gab es von 2012 (10,01) zu 2016 (16,94) einen Anstieg um etwa 70 Prozent. Seitdem sind die jährlichen HIV-Infektionen in München stark zurückgegangen und waren im Jahr 2020 sogar niedriger als zur Jahrtausendwende.

Syphilis-Infektionen in München

Wie auch im Rest von Deutschland stiegen die Neuinfektionen mit Syphilis in München in den letzten 20 Jahren stetig an. Von 2001 (4,15) zu 2017 (35,1) stieg die Inzidenz auf das 8,5-Fache an. Danach war ein leichter Rückgang zu verzeichnen, der sich auch im Jahr 2020 fortgesetzt hat.

Quellen

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