Frau kratzt ihren Arm nach Insektenstich.
  1. Was sind Insektenstiche?
  2. Arten von Insektenstichen
  3. Ursachen und Arten von Insektenstichen
  4. Symptome von Insektenstichen
  5. Die besten Hausmittel bei Insektenstichen
  6. Wie wird ein Insektenstich behandelt und wann sollte ein Arzt aufgesucht werden?
  7. Häufige Fragen zu Insektenstichen
Frau kratzt ihren Arm nach Insektenstich.

Es gibt auf der Welt über eine Millionen Arten von Insekten.

Auf einen Blick
  • Insektenstiche zeigen sich meist durch eine lokale Rötung, Schwellung und Juckreiz an der Einstichstelle.
  • Insektenstiche in Deutschland sind meist ungefährlich, Achtung jedoch bei Symptomen wie Atemnot und bekannten Allergien.
  • Kühlung kann die Beschwerden lindern, Kratzen hingegen sollte vermieden werden.
  • Selten ist ärztlicher Rat notwendig, z. B. bei ausgeprägter Schwellung oder Schmerzen.

Gerade in den Sommermonaten kommt es vermehrt dazu, dass Insekten Menschen stechen. Als Folge kann es zu juckenden oder schmerzenden Schwellungen der Haut kommen. Dabei ist meistens nicht direkt erkennbar, welches Insekt für den Stich verantwortlich war.

Erfahren Sie hier, woran man Insektenstiche erkennt, wie man sie unterscheidet und wann man einen Arzt aufsuchen sollte.

Was sind Insektenstiche?

Bei Insektenstichen handelt es sich um kleine Verletzungen, die durch einen Stich oder Biss verschiedener Insekten hervorgerufen werden. Dabei gelangen Gifte oder Reizstoffe des jeweiligen Insekts in die Wunde. Bei bestimmten Insekten können auch gefährliche Erreger durch den Stich oder Biss übertragen werden.

Insektenstiche sind in der Regel zwar unangenehm aber meist ungefährlich. Liegt jedoch eine Allergie gegen Insektenstiche vor, sollte man vorsichtig sein.

Arten von Insektenstichen

Infografik: Verschiedene Insektenstiche. Mücke, Wespe, Biene, Zecke, Bremse, Floh, Wanze, Spinne.

Ursachen und Arten von Insektenstichen

Heimische Insektenstiche sind meist harmlos, dennoch kann es wichtig sein, die Art des Insektes zu identifizieren. Denn bei verschiedenen Stichen ist es sinnvoll verschiedene Therapien anzuwenden. Da der Stich manchmal zuerst unbemerkt bleibt und erst nach kurzer Zeit durch Jucken oder Ähnliches auffällt, folgt hier eine Grundlage, um die Stiche zu identifizieren.

Mücken halten sich besonders gerne in der Nähe von Gewässern auf, sind auch nachts aktiv und werden vom menschlichen Körpergeruch angezogen. Der Mückenstich ist daran erkennbar, dass sich eine zwischen zwei und fünf Millimeter große Quaddel an der Einstichstelle bildet. Beim Abtasten lässt sich ein kleiner Knoten unter der Haut spüren. Die Einstichstelle zeigt sich als heller, glasiger Punkt. Charakteristisch für den Mückenstich ist eine weißliche Mitte, diese ist von einem roten Rand umgeben.

Besonders im Sommer und beim Essen im Freien können Wespen zu einer Plage werden, da diese durch den Essengeruch angezogen werden. Wespen stechen in der Regel nur, wenn der Mensch als Bedrohung wahrgenommen wird.

Wespenstiche können sehr schmerzhaft sein und damit bleibt der Einstich selten unbemerkt. Der Einstich ist mit einem brennenden Schmerz verbunden. Schnell kommen eine Rötung und Schwellung der betroffenen Hautpartie auf. Der Wespenstich sieht einem Bienenstich sehr ähnlich und ist kaum davon zu unterschieden. Die Wespe kann jedoch im Gegensatz zur Biene den Stachel wieder unversehrt aus der Haut ziehen. Außerdem stirbt sie nicht zwingend nach dem Stechen. Es besteht also die Gefahr, dass die Wespe mehrmals zusticht.

Bei einer Allergie gegen Wespenstiche kann es bei den betroffenen Personen zu einem schweren Verlauf bis hin zum anaphylaktischen Schock kommen.

Da die Biene nach dem Stich stirbt, sticht Sie nur, wenn sie sich sehr bedroht fühlt. Oft verbleibt deswegen auch der Stachel in der Haut. Diesen sollte man vorsichtig entfernen, da er das Gift enthält. An der Einstichstelle bleibt ein kleiner roter Punkt, die Haut um den Stich schwillt schnell an, beginnt zu brennen und zu schmerzen. Mit der Zeit entwickelt sich auch ein juckendes Gefühl. Wer eine Bienenstichallergie hat, sollte nach einem Stich sofort einen Arzt aufsuchen, um einen allergischen Schock zu vermeiden.

Bei Menschen treten Flöhe meistens in Form von Katzen- und Hundeflöhen auf. Gerade Tiere die viel draußen sind, fangen sich beim Kontakt mit anderen Tieren oft Parasiten ein. Diese können dann von dem Tier auf den Menschen übertragen werden.

Flohbisse lassen sich daran erkennen, dass sie in Form von mehreren geröteten, eng beieinanderliegenden Flecken auftreten. Oft werden Flohbisse mit einer allergischen Reaktion oder mit Masern verwechselt. Flohbisse sind mit einem starken Juckreiz verbunden.

Bremsen kann man daran erkennen, dass sie aussehen, wie dicke Fliegen und sich oft nur schwer vom Körper vertreiben lassen. Bei einem Bremsenstich ist mit deutlichen Quaddeln, einem starken Juckreiz und damit verbundenen Schmerzen zu rechnen.

Auch wenn ein Bremsenstich sehr stark juckt, sollte suf keinen Fall kratzen. Denn wenn man kratzt, kann es zu einer Entzündung des Stichs kommen, die schlimmstenfalls mit Antibiotika behandelt werden muss.

Bei einer Zecke spricht man meist eher von einem Biss, statt von einem Stich. Der Zeckenstich fällt am ehesten dadurch auf, dass die Zecke noch in der Haut steckt. Dabei schmerzt die Einstichstelle nicht, da das Insekt schmerzstillende Mittel einspritzt. Zecken stechen nicht sofort zu, da der Saugvorgang einer Zecke mehrere Tage andauert. Stattdessen sucht sich eine geschützte Stelle, um nicht entdeckt zu werden. Deswegen erweist sich auch das Entdecken der Zecke meist als schwierig.

Am besten untersuchen Sie nach einem Aufenthalt im Freien Ihre Kniekehlen, Leiste, Achselhöhlen und stark behaarte Bereiche nach einem Insektenbiss. Beobachten Sie die Stelle nach Entfernen der Zecke für eine Woche hinsichtlich auftretender Veränderungen.

Sollte die Haut sich rötlich verfärben, jucken oder schmerzen, spricht es für eine Infektion. Wenden Sie sich in dem Fall bitte umgehend and Ihren behandelnden Arzt.

Symptome von Insektenstichen

Die Symptome unterscheiden sich bei den verschiedenen Arten der Insektenstiche. Während Wespenstiche, Bienenstiche und Hornissenstiche häufig schmerzen, jucken Mückenstiche eher. Zeckenbisse bleiben meist unbemerkt.

Die Reaktion auf einen Insektenstich lässt sich an drei Stufen unterscheiden:

  1. Lokale Reaktion mit Rötung, Schwellung und Juckreiz, lässt jedoch innerhalb von 24 Stunden deutlich nach. Das betroffene Areal um den Stich ist kleiner als zehn Zentimeter.

  2. Große örtliche Reaktion, größer als zehn Zentimeter. Dazu können Schwellungen der umliegenden Gelenke, Schwindel und Übelkeit kommen. Bitte wenden Sie sich in diesem Fall an Ihren behandelnden Arzt.

  3. Allergische Reaktion bei einer Allergie gegen Insektenstiche. Es kann zu Atemnot kommen und lebensgefährlich werden. Bitte wenden Sie sich in diesem Fall UMGEHEND an Ihren behandelnden Arzt oder rufen den Notdienst.

Die besten Hausmittel bei Insektenstichen

Ein bewährtes Hausmittel gegen Insektenstiche ist Kühlen, denn es kann die Entzündungsreaktion lindern. Sie können dafür zum Beispiel Kaltkompressen benutzen. Wenn diese nicht verfügbar sind, kann man auch Eiswürfel oder gefrorene Lebensmittel zum Kühlen nutzen. Dabei sollten die gefrorenen Gegenstände jedoch keinen direkten Kontakt mit der Haut haben, da es sonst zu Erfrierungen kommen kann.

Auch kalte Umschläge mit Essigwasser können entzündungshemmend wirken und den Juckreiz lindern.

Beliebte Hausmittel gegen Stiche sind außerdem Zitronensaft, Gurkenscheiben oder aufgeschnittene Zwiebeln. Damit kann man die Einstichstelle einreiben und diese kühlen oder den Juckreiz lindern.

Auch das altbekannte Hausmittel „Spucke drauf!“ kann helfen. Denn die antibakterielle Wirkung von Speichel kann nützlich sein. Außerdem kühlt Speichel und lindert das Brennen der Wunde.

Wie wird ein Insektenstich behandelt und wann sollte ein Arzt aufgesucht werden?

Nicht kratzen! Das führt zu zusätzlicher Reizung und im schlimmsten Fall Narben.

Wenn sie nach einem Stich eine starke Reaktion haben (z. B. extremer Juckreiz) oder sich Mückenstiche entzünden, kann man bei der Behandlung zu kortisonhaltigen Salben oder Cremes greifen. Diese wirken entzündungshemmend, juckreizstillend und lindern Rötungen und Schwellungen der Haut.

In der Apotheke gibt es Insektenstich-Stifte zu kaufen, die durch eine kurze gezielte Hitzeeinwirkung die Proteine denaturieren, welche von den Insekten injiziert wurden. Dadurch lässt der Juckreiz nach.

Wenn der Stich besonders heftig anschwillt oder schmerzt, sollte vorsichtshalber ein Arzt aufgesucht werden. Bildet sich zusätzlich ein Hautausschlag oder leiden Sie an Juckreiz, Atemnot, Schwindel, Herzklopfen oder Schwellungen in Gesicht und Mund, sollten ein Notarzt gerufen werden. In diesem Fall kann ein anaphylaktischer Schock vorliegen.

Häufige Fragen zu Insektenstichen

Insektenstiche sind meist ungefährlich. Liegt jedoch eine Allergie gegen Insektenstiche vor, sollte man vorsichtig sein und einen Arzt oder im Notfall den Notarzt kontaktieren.

Bei Insektenstichen kann es hilfreich sein zuerst die Art des Insektes zu identifizieren. Denn bei verschiedenen Stichen ist es sinnvoll verschiedene Therapien anzuwenden. Heimische Insektenstiche sind meist harmlos, liegt jedoch eine Allergie gegen spezielle Insekten vor, sollte man vorsichtig sein.

Insektenstiche sind in der Regel ungefährlich. Bei folgenden Reaktionen sollten Sie jedoch einen Arzt aufsuchen:

  1. Große örtliche Reaktion, größer als zehn Zentimeter. Dazu können Schwellungen der umliegenden Gelenke, Schwindel und Übelkeit kommen.
  2. Allergische Reaktion bei einer Allergie gegen Insektenstiche. Es kann zu Atemnot kommen und lebensgefährlich werden. Bitte wenden Sie sich in diesem Fall UMGEHEND an Ihren behandelnden Arzt oder rufen den Notdienst.

Bei einem entzündeten Mückenstich kann man bei der Behandlung zu kortisonhaltigen Salben oder Cremes greifen. Diese wirken entzündungshemmend, juckreizstillend und lindern Rötungen und Schwellungen der Haut.

In der Apotheke gibt es InsektenstichsStifte zu kaufen, welche durch eine kurze gezielte Hitzeeinwirkung die Proteine denaturieren, die von den Insekten injiziert wurden. Dadurch lässt der Juckreiz nach.

Wenn der Stich besonders heftig anschwillt oder schmerzt, sollte vorsichtshalber ein Arzt aufgesucht werden. Bildet sich zusätzlich ein Hautausschlag oder leiden Sie an Juckreiz, Atemnot, Schwindel, Herzklopfen oder Schwellungen in Gesicht und Mund, sollten ein Notarzt gerufen werden. In diesem Fall kann ein anaphylaktischer Schock vorliegen.

Bei einem geschwollenen Insektenstich kann man zur Behandlung zu kortisonhaltigen Salben oder Cremes nutzen. Diese wirken entzündungshemmend, juckreizstillend und lindern Rötungen und Schwellungen der Haut.

Wenn der Stich besonders heftig anschwillt oder schmerzt, sollte vorsichtshalber ein Arzt aufgesucht werden. Bildet sich zusätzlich ein Hautausschlag oder leiden Sie an Juckreiz, Atemnot, Schwindel, Herzklopfen oder Schwellungen in Gesicht und Mund, sollten ein Notarzt gerufen werden. In diesem Fall kann ein anaphylaktischer Schock vorliegen.

Quellen

  • Fischer L: Die sieben schmerzhaftesten Insektenstiche. hautnah dermatologie 2017; 33: 14–6.

  • Funk M: Insektenstiche: Bremsen, Kriebelmücken, Gnitzen & Co. Lifeline.de. 2020. https://www.lifeline.de/vorsorgen/insektenschutz/insektenstiche-id40241.html (zugegriffen 18. Mai 2021)

  • Kroegel C: Insektenstiche: Immunpathogenese und Pathophysiologie. Dtsch Med Wochenschr 1986; 111: 1157–64.

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